So sicherst du dir finanzielle Unterstützung
In diesem Beitrag erfährst du, welche Zuschüsse und Kredite aktuell verfügbar sind, welche baulichen Maßnahmen in Bezug auf eine Badsanierung förderfähig sind und worauf du bei der Antragstellung achten musst. So kannst du deine Badsanierung optimal planen und dir die bestmögliche finanzielle Unterstützung sichern.
Alle aktuellen Fördermöglichkeiten durch die KfW beziehen sich auf barrierefreie Bäder. Ein barrierefreies Badezimmer bietet nicht nur mehr Komfort und Sicherheit, sondern steigert auch den Wert deiner Immobilie. Doch eine Modernisierung kann mit hohen Kosten verbunden sein. Zum Glück gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, die finanzielle Entlastung bieten.
Bis Ende 2024 bot die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Rahmen des Programms “Barrierereduzierung – Investitionszuschuss (455-B)” Zuschüsse für Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren an. Diese Zuschüsse wurden zum 1. Januar 2025 eingestellt, und es können seitdem keine neuen Anträge mehr gestellt werden. Antragsteller, die bereits eine Förderzusage erhalten haben, sind von diesem Stopp nicht betroffen und können ihre geplanten Maßnahmen wie vorgesehen umsetzen.
Eine Alternative ist weiterhin das KfW-Programm “Altersgerecht Umbauen – Kredit (159)”. Dieses Programm bietet zinsgünstige Kredite von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit für Maßnahmen zur Barrierereduzierung und zum Einbruchschutz. Der Kredit kann unabhängig vom Alter des Antragstellers beantragt werden und ist auch für den Kauf von bereits umgebautem Wohnraum nutzbar. Dieses Programm beinhaltet Einzelmaßnahmen, die man individuell für sich nutzen kann, auch wenn man noch kein vollständig barrierefreies Bad benötigt (z.B. den Austausch einer Badewanne gegen eine moderne bodengleiche Dusche).
Für eine Förderung durch das Programm 159 kommen verschiedene Maßnahmen infrage, die das Badezimmer barrierefreier gestalten, darunter:
Eine detaillierte Übersicht der förderfähigen Maßnahmen findet sich im Merkblatt der KfW.
Es ist entscheidend, den Kreditantrag bei der KfW vor Beginn der Auftragserteilung zu stellen. Nach Erhalt der Zusage kann mit den Arbeiten begonnen werden. Zudem sollten die technischen Mindestanforderungen der KfW beachtet werden, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen förderfähig sind. Dazu gehört beispielsweise, dass bodengleiche Duschen eine maximale Niveauabsenkung von 20 mm zum angrenzenden Bodenbereich aufweisen dürfen.
Neben der staatlichen Unterstützung können barrierefreie Umbaumaßnahmen durch Zuschüsse der Pflegekasse oder -versicherung finanziell erleichtert werden. Krankenkassen übernehmen zudem häufig die Kosten für Hilfsmittel wie Duschhocker oder Haltegriffe. Darüber hinaus bieten viele Bundesländer und Kommunen spezielle Förderprogramme an, die barrierefreie Umbauten zusätzlich unterstützen.
Vergessen Sie nicht, die Handwerkerkosten für den barrierefreien Badumbau steuerlich geltend zu machen. Sie können jährlich 20 Prozent des Arbeitslohns absetzen – bis zu einem Höchstbetrag von 1.200 Euro.
Angesichts der aktuellen Förderlage sollten Interessierte folgende Schritte beachten:
Auch ohne direkte Zuschüsse kann eine barrierefreie Badsanierung langfristig den Wohnkomfort erhöhen und den Wert der Immobilie steigern. Es ist daher ratsam, alle verfügbaren Optionen sorgfältig zu prüfen und die Umsetzung gut zu planen.
Zuletzt aktualisiert am 11.04.2025
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