Umwelt-und budgetfreundlich

Gestalte dein Badezimmer nachhaltig

Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle auch bei der Gestaltung deines Badezimmers.

Ob Neubau oder Renovierung, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um die Umwelt zu schonen. In diesem Artikel findest du wertvolle Tipps für die Planung, Modernisierung und Einrichtung eines umweltfreundlichen Badezimmers.

Egal, ob du kleine Veränderungen vornehmen oder ein komplett neues Badezimmer gestalten möchtest – wir zeigen dir, wie du ressourcenschonende und umweltfreundliche Optionen umsetzen kannst.

Natürlich fängt es mit unseren eigenen Routinen an, wie die Dauer und Häufigkeit unserer Duschen und Bäder. Gleichzeitig entwickeln auch unsere Industrie, Hersteller und Badausstatter innovative, nachhaltige Lösungen, die helfen, Energie zu sparen, den Wasserverbrauch zu senken und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.

Die Größe des Bads ist entscheidend

Eine grundsätzliche Frage steht vor dem Bauvorhaben: Welche Grundfläche für mein neues Badezimmer benötige ich wirklich? In Hinblick auf Kostenersparnisse ein interessanter Punkt.

Eine große, luxuriöse Bade-Oase klingt zwar verlockend, doch im Sinne der Nachhaltigkeit gilt auch für das Badezimmer das Motto: Weniger ist mehr. Je geringer die Grundfläche des Raumes, desto weniger Ressourcen benötigen wir für den Neubau, die Sanierung und die Gestaltung des Bades. Und das Beste daran: Ein kleinerer Raum ist wesentlich umweltfreundlicher, denn er erfordert einen geringeren Energieverbrauch beim Heizen und Beleuchten.

Nutzen von natürlichem Licht und energieeffizienter Beleuchtung

Beim Bau oder der Renovierung eines Badezimmers lohnt es sich, mindestens ein Fenster einzuplanen. Natürliches Licht hebt nicht nur die Stimmung, sondern ist auch kostenlos und umweltfreundlich. Ein großzügiges Fenster spart Energie für künstliche Beleuchtung und verbessert die Belüftung. In fensterlosen Bädern kann Tageslicht durch eine Glastür oder Ähnliches aus angrenzenden Räumen genutzt werden. Für die Beleuchtung sind LED-Lampen die beste Wahl, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen deutlich weniger Strom verbrauchen und in angenehmen Lichtfarben erhältlich sind.

Wärmedämmung

Die Heizung ist der größte Energieverbraucher in privaten Haushalten. Um ein Badezimmer energieeffizient zu gestalten, sind Maßnahmen wie die Dämmung von Wänden und Fußböden essenziell. Besonders bei nachträglicher Innendämmung sollten diffusionsoffene Materialien verwendet werden, da diese Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben können, wodurch Schimmelbildung reduziert wird. Alte Fenster lassen sich durch energieeffiziente Dreifachverglasungen ersetzen, um den Energieverbrauch weiter zu senken. Eine gute Isolierung schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.

Umweltfreundliche und regionale Materialien

Bei Neubauten oder Sanierungen ist der Einsatz von natürlichen und nachwachsenden Werkstoffen der erste Schritt zu einem nachhaltigen Bad. Geeignete Materialien sind Keramik, Naturstein, Kalk- oder Lehmputz sowie Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. FSC-zertifizierte Produkte aus regionalen Quellen tragen dazu bei, lange Transportwege zu vermeiden und die Umweltbelastung zu reduzieren. Auch recycelbare und klimaneutrale Produkte sollten bevorzugt werden. Wichtig ist, sich bereits vor dem Kauf über Herstellungsprozesse, Materialquellen und die Recyclingfähigkeit zu informieren.

Manchmal ist es schwierig auf den ersten Blick zu erkennen, ob etwas nachhaltig ist. Achte hier auf entsprechende Ökosiegel.

Langlebige und pflegeleichte Einrichtung

Nachhaltigkeit ist untrennbar mit Langlebigkeit verbunden. Robuste Materialien wie Naturstein oder Stahl-Emaille können über Jahrzehnte hinweg genutzt werden. Eine zeitlose Gestaltung und hochwertige Qualität stellen sicher, dass das Badezimmer auch künftigen Generationen Freude bereitet.

  • Pflegeleichte Oberflächen, die hygienisch sind und kaum chemische Reiniger benötigen
  • innovative Sanitärlösungen wie spülrandlose WCs sparen Zeit, Wasser und Putzmittel. Schon einmal etwas vom Dusch-WC gehört? Verbraucht zwar Strom aber spart Papier und Plastik.
  • Wusstest du, dass eine Duschrinne zwar besonders schön ist, aber die Fliesenfugen große Schmutzfänger sind? Es gibt mittlerweile auch ebenerdige Stahl-Emaille Duschflächen.

Wassersparende Sanitärlösungen

Intelligente Technologien helfen dabei, Wasser und Energie zu sparen. Hier sind nur einige Beispiele:

  • Spülkasten austauschen: Neue Spülkästen oder Toiletten mit moderner Zwei-Mengen-Spülung reduzieren den Wasserverbrauch erheblich
  • Armaturen mit Luftsprudlern oder Sensortechnik sorgen dafür, dass weniger Wasser verbraucht wird, ohne den Komfort einzuschränken.
  • Armaturen können mehr: Waschtischmischer mit Mittelstellung geben standardmäßig kaltes statt lauwarmes Wasser, wie es sonst üblich ist.
  • Intelligente Thermostate liefern Wasser in der Wunschtemperatur, ohne unnötiges Laufenlassen, und senken somit den Heizenergieverbrauch.

Nachhaltige Badmöbel

Feuchtigkeitsbeständige Badmöbel aus nachhaltigen Materialien oder von klimaneutralen Herstellern sind die ideale Wahl. Hochwertig beschichtete Naturprodukte halten den besonderen Bedingungen im Bad stand.

Upcycling und Secondhand-Möbel

Noch alte Schätze im Keller? Die umweltfreundlichste Badausstattung ist die, die bereits existiert. Gebrauchte Badmöbel, Sanitärprodukte oder Baumaterialien lassen sich oft kreativ wiederverwenden. Vintage-Fliesen oder Secondhand-Lampen können mit neuen Designs kombiniert werden, um ein individuelles Badezimmer zu schaffen. Zahlreiche Online-Portale erleichtern die Suche nach gebrauchten Schätzen, die nicht nur die Umwelt, sondern auch das Budget schonen.

Kleine Anpassungen im Alltag helfen: Plastik vermeiden und nachhaltige Hygiene

Ein weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit ist die Reduktion von Plastik im Bad. Feste Waschstücke wie Seifen und Shampoos ersetzen flüssige Produkte in Plastikverpackungen. Umweltfreundliche Reinigungsmittel oder selbstgemachte Alternativen wie Essig oder Zitronensäure schonen die Umwelt und sind genauso effektiv. Auch Konzentrate für Reinigungsmittel werden immer beliebter. Du weißt nicht wo du anfangen sollst?

Gestalte dein Badezimmer nachhaltig-19

Du bist dir nicht sicher, was eigentlich in deinem Putzmittel enthalten ist?

Hier eine (App-)Empfehlung: Die App CodeCheck liefert dir zu vielen Artikeln eine Einschätzung zur jeweiligen Nachhaltigkeit und gibt dir einen Überblick und Einordnung der Inhaltsstoffe.

Fazit: Dein Weg zu einem umweltfreundlichen Bad

Es gibt viele Ansätze, um ein Badezimmer nachhaltig zu gestalten – von der Materialwahl über energieeffiziente Technik bis hin zur bewussten Nutzung. Jede Maßnahme hilft, Ressourcen zu schonen und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

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